Die Elbmarschleukämien – Stationen einer Aufklärung

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In der unmittelbaren Umgebung der kerntechnischen Anlagen bei Geesthacht an der Elbe (Kernkraftwerk Krümmel und GKSS-Forschungszentrum) trat in den Jahren 1990/91 ein abrupter Anstieg der Leukämiefälle bei Kindern auf. Bis in die Gegenwart ist das Leukämievorkommen dort dreifach erhöht geblieben.

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Beschreibung

In der unmittelbaren Umgebung der kerntechnischen Anlagen bei Geesthacht an der Elbe (Kernkraftwerk Krümmel und GKSS-Forschungszentrum) trat in den Jahren 1990/91 ein abrupter Anstieg der Leukämiefälle bei Kindern auf. Bis in die Gegenwart ist das Leukämievorkommen dort dreifach erhöht geblieben.
Dennoch erklärten die zuständigen Minister der Länder Schleswig-Holstein und Nie-dersachsen die Aufklärungsbemühungen und die Tätigkeit der jeweils eingesetzten Leukämiekommissionen im Jahr 2004 für beendet. Sie behaupteten, dass sich kein Hinweis auf einen Zusammenhang mit Radioaktivität ergeben habe und sich für das Phänomen derzeit keine Erklärung finden lasse.

Die Mitglieder der schleswig-hosteinischen Leukämiekommission sahen das mehrheitlich anders und traten unter Protest aus der Kommission aus.

Daraufhin betrieben die BI gegen Leukämie in der Elbmarsch, die Gesellschaft für Strahlenschutz und die IPPNW Ursachenforschung, was eigentlich Aufgabe der Behörden gewesen wäre. Die Ergebnisse werden hiermit dokumentiert. In dem dünn besiedelten 5-10 km-Umkreis der Geesthachter Atomanlagen sind noch 2006, im Jahr der Erstellung dieser Dokumentation, zwei kindliche Leukämiefälle aufgetreten. Zusätzlich sind ebenfalls in 2006 in Winsen zwei 15-Jährige an Leukämie erkrankt und ein 15-Jähriger 2 Jahre davor, die alle den selben Kindergarten besucht hatten. Herausgegeben von der IPPNW, der BI gegen Leukämie in der Elbmasch und der Gesellschaft für Strahlenschutz, Dezember 2006, 16 Seiten A4.

Zusätzliche Informationen

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