Beschreibung
Nachdem das Inkrafttreten des Atomwaffenverbots auf allen Kontinenten gefeiert worden ist, geht es jetzt um die Umsetzung: um Deutschlands Beitritt zum Vertrag und um den Abzug der Atomwaffen aus Büchel. Thema dieser Ausgabe sind daher unter anderem der geplante Umbau des Atomwaffenstützpunktes und die Proteste in der Eifel. Darüber hinaus geht es um eines der teuersten europäischen Rüstungsprojekte, die es jemals gab; das Future Combat Airsystem (FCAS), an dessen Entwicklung Deutschland mit Milliarden beteiligt ist und das ab 2040 die Atomwaffen aus Deutschland und Frankreich tragen soll. Dr. Thomas Roithner berichtet über die Vorbereitungen zur ICAN-Staatenkonferenz in Wien. Österreich, das ein Vorreiter bei der Entstehung des Atomwaffenverbots war, arbeitet auf internationaler Ebene intensiv an der Umsetzung des neuen Vertrages. Über die ambivalente Haltung Japans zu Atomwaffen schreibt Jun Saito: Nach dem zweiten Weltkrieg hatte die japanische Regierung darauf bestanden, dass das Land mit drei „anti-nuklearen Prinzipien“ atomwaffenfrei bleibt – gleichzeitig hat sie aber offenbar die Anwesenheit von atomar bewaffneten Schiffen in ihren Gewässern stillschweigend geduldet.
Inhalt: Wass passiert in Büchel? Interview mit Dr. Brigitte Hornstein und Ernst-Ludwig Iskenius | Autonome (atomare) Waffensysteme stoppen! Deutschland und Frankreich treiben das FCAS voran | …dann ziehe ich nach Wien! Das Atomwaffenverbot und die Rolle Österreichs | Japan und Atomwaffen: Geschichte eines ambivalenten Verhältnisse